Jetzt ist er da – der Sommer in Schweden. Sonne pur. Hohe Temperaturen. Ferienstimmung. Und immer eine frische Brise durch den Seewind. Es fühlt sich an wie bei Pippi Langstrumpf. Ferien-auf-Saltkrokan-Feeling.
Regatta-Feeling. Es wird voll.
Morgenstimmung in Napoleonsviken
Kriegen wir ihn?
geschützte Traumbucht
Barbie eingeparkt an der Schäre
Segeln in die Abendsonne
Ferienhaus auf Schäre
Vorsicht bei der Navigation!
Moni geht´s blendend
Entspannte Stimmung an Bord
Es ist warm. Sehr warm.
Abendstimmung
Herrliches Am-Wind-Segeln
Grillen auf der Schäre
In Stockholm fängt es schon an damit. Die Stadt zeigt sich bei Sonne von ihrer besten Seite. Und trotzdem ist es sehr ungewohnt, nach all der Natur in eine pulsierende, laute Großstadt voller Autos und Menschen zu kommen. Einen Tag schauen wir uns um, essen überteuertes Softeis und kommen nicht so richtig in dieser schönen Stadt an. Da wir Stockholm aber auch schon von mehreren Besuchen kannten, haben wir nicht das Gefühl, uns viel ansehen zu müssen, und der Abschied fällt uns leicht.
Immer toll, auf eigenem Kiel in eine Stadt zu fahren
Stockholm macht ein schönes Bild vom Wasser aus
Die Skulptur begrüßt jeden, der auf dem Wasser anreist
Stockholm beim Einlaufen 1
Stockholm beim Einlaufen 2
Hier liegen auch etwas größere Schiffe
Der Rummel nahe dem Wasa-Hamn 1
Hamburg in klein
Der Rummel nahe dem Wasa-Hamn 2
Die königliche Kapelle
In den Straßen ist die Hölle los
In einer kleinen privaten Bootshalle im Wasa-Hamn
Ausstellung nahe Wasa-Hamn
Wir haben einen Super-Liegeplatz im Wasa-Hamn
Der Wasa-Hamn liegt perfekt zentral
Am Mittwochmorgen kommen Tom und Tinne mit dem Flieger aus Düsseldorf zu uns an Bord. Gleichzeitig erreicht uns über DHL eine Weinnachschublieferung aus Deutschland, weil unser Vorrat erschöpft war… Wir danken dem edlen Spender von Herzen für diese willkommene Überraschung!
Ein Paket wartet im Wasa-Hamn auf uns!
Das Darben hat ein Ende!
Vielen vielen Dank, lieber Spender!
Wir verlassen zu viert die Stadt über den schönen Kanal Baggensfjärden und legen uns an die Schäre in Napoleonsviken. Zusammen mit vielen anderen. Hochsaison halt, aber es ist weniger schlimm als erwartet.
Unser Ziel für diese Woche ist der Göta-Kanal. Es sind noch 100 Meilen dahin, die wir in den kommenden Tagen gut schaffen. Von Napoleonsviken geht es nach Nynäshamn, einen großen Hafen, und an die wunderbare Schäre Lilla Trassö. Mittlerweile sind wir Profis beim Anlegen an der Schäre. Übung macht den Meister. Auf der Schäre fiel dem Grill ein Kilogramm Schweinefilet zum Opfer. Im Ganzen gebraten. Die warmen Steine, der gekühlte Alkohol und die heiße Mucke taten ihr übriges. The „eye of the tiger“ mutierte zum song of the day.
An die Schäre!
Sundowner auf Schäre
Das könnten wir jeden Tag machen
1 Kg Schweinefilet mit Beilagen
Musikalisch wurde the eye of the tiger am Folgetag von Abba abgelöst. Und in Arkösund treffen wir Peter und Krimhild mit ihrem neuen Glüxkind, einer X37.
Lecker Burger mit Fritten und lieben MenschenFrühstück auf GlüxkindPeter, Kriemhild, Tobi, Andi, Moni, Tinne
Und dann endlich sind wir da, am Göta-Kanal. Wir trennen uns schweren Herzens von den Ost-Schären und freuen uns auf das nächste Abenteuer.
Mehr zu Schwedens „blauem Band“ in einer Woche – W-LAN vorausgesetzt…
Endlich sind wir da. Im Stockholmer Schärengarten. Traumziel eines jeden Ostseeseglers. Hunderte, gar tausende kleiner Inseln und Inselgruppen. Glatt gewaschene Felsen mit Kiefernwäldern. Wunderschöne Anlegestellen direkt am Stein. Glattes Wasser, auch bei viel Wind. Blauer Himmel mit Schäfchenwolken. Verträumte, versteckte und sichere Ankerbuchten. Ein Spiel der Farben, wie es schöner nicht sein kann. Und ganz viel Natur. Es ist so schön hier!
Schärenlandschaft 1
Schärenlandschaft 2
Schärenlandschaft 3
Schärenlandschaft 4
Schärenlandschaft 5
Schärenlandschaft 6
Schärenlandschaft 7
Schärenlandschaft 8
Unsere erste Schäre liegt im äußeren nördlichen Schärengürtel, heisst Inra Hamnskär und erfüllt alle Träume. Den Tipp haben wir von einem schwedischen Liegeplatznachbarn in Fladen. Wir liegen zuerst ganz allein, später kommen noch vier weitere Boote hinzu. Es bleibt viel Platz, man stört sich nicht. Wir grillen auf den warmen Steinen und fühlen uns wie im Paradies.
Herrlich warm die Steine.
Wir liegen ganz alleine, zumindest eine Zeit lang.
Insidertipps sind Gold wert!
Traumplatz!
Grillen auf der Schäre
Das könnte so weitergehen, wenn da nicht die vielen anderen Segler und diese Unmengen an Motorbootfahrern wären. Grade die letzteren schaffen es spielend, das eigentlich glatte Wasser ordentlich aufzuwühlen und uns so das schöne Leben ein klein wenig unschöner zu machen.
seglen bei glattem Wasser ist herrlich!
Bis die Mobos kommen…
Es ist rappelvoll in Stockholms Schären – High Season. Das ist vergleichbar mit dem Juli in der dänischen Südsee. Spätestens um 12.00 Uhr sind alle Plätze belegt. Es heißt also: früh aufstehen und nicht so große Stecken planen. Wir fügen uns diesem Gesetz und starten drei Tage hintereinander schon um 8.00 Uhr. Das klappt zweimal wunderbar. Am bis dahin einzigen Regentag in den Schären wollen dann jedoch alle in die Häfen und wir haben keine Chance auf einen Hafenplatz. Und das, wo wir eine Dusche und Strom zum Aufladen der komplett entleerten Batterien dringend brauchen. Also wieder an die Schäre in eine hübsche kleine Bucht, allerdings mit 35 weiteren Booten.
manchmal in der Hochsaison…
…ist das Liegen an einer Schäre…
…weniger einsam als man hofft…
…und erinnert sogar an Hafenliegen.
Ein kleines Päckchen ist aber nett.
Am nächsten Tag landen wir im Segelmekka der schwedischen Ostküste, Sandhamn. Das Saint Tropez Schwedens: fette Motorboote, Party auf allen Stegen, Jetset pur. Es ist Ferienzeit, und es ist Samstag. Vorm Hafen dreht ein gutes Dutzend Boote Kreise und lauert hektisch auf einen frei werdenden Liegeplatz. Zum Glück können wir in die benachbarte Bucht Lökholmen flüchten, uns die Sache mit Hilfe einer kurzen Fährfahrt anschauen und dann nach zwei Stunden und einem großen Softeis wieder in die Ruhe abtauchen.
Sandhamn – die Raubtiere lauern auf einen Liegeplatz.
Sandhamn Jetski-Parkplatz
ohne Worte…
der Typ hat kein Problem mit seinem Ego
Sandhamn – ein ganz gewöhnlicher Samstag
Sandhamn – man genießt den Moet
Sandhamn – reges Fährtreiben
Kurz vor Stockholm werden wir durch zwei weitere herrliche Plätze belohnt: an der Schäre in der Bucht Langvig auf Nämdö und in der Ankerbucht Napoleonsviken, in der bereits Napoleon (daher der Name) ein Bad nahm. Nun ist es hier 19.00 Uhr, und es sind inzwischen über 50 Boote an Felsen und vor Anker. Eigentlich wie Hafenliegen, nur ohne Strom und umsonst. Der am Nachmittag aufkommende Regen ist uns herzlich egal. Hätten wir nur zwei Wochen Urlaub, wäre das anders.
Schweden sind sehr lässig mit ihren Kids
Wir sind ja mit einfachen Dingen zufrieden..
Von diesen Schönheiten fahren hier Dutzende rum.
Früh übt sich…
Abends grillt hier jeder.
es regnet – na und?
Die Natur geht vor.
Nicht nur die Barbie wird gepflegt!
Abendlicht aus dem Malkasten
Leinenmakramee
Wir könnten Wochen hier verbringen. Jeden Tag in eine neue Bucht segeln, immer gespannt darauf, wie es dort aussieht, welche Besonderheiten uns erwarten. Und dann beobachten wer sonst noch so kommt, wie angelegt wird, dabei helfen und Leinen halten. An der Schäre gilt Solidarität, sobald man seinen Platz gefunden hat. Jeder hilft jedem.
Apropos jeder hilft jedem. Es geht weiter mit unvergesslichen Bekanntschaften. Die guten Tipps für Stockholms Schären bekommen wir im Vereinshafen auf der kleinen Insel Fladen vom Eigner des Nachbarbootes (s.oben). Und in Norrtälje treffen wir ein ganz besonderes deutsches Pärchen aus Kiel Mönkeberg, Alo und Peter. Die zwei verbringen seit 15 Jahren jeden Sommer mit ihrem Boot in Schweden. Davor haben sie acht Jahre das Mittelmeer besegelt. Unglaubliche 70.000 Seemeilen liegen in ihrem Kielwasser. Die 80 haben beide hinter sich gelassen. Wir sind voller Bewunderung. Und verbringen einen unvergesslichen gemeinsamen Abend an Bord ihrer Plejade.
Offizielle Einladung!
Alo und Peter haben uns beeindruckt!
Seglerisch ist unsere Woche 12 wunderbar. Wir haben immer Wind, manchmal auch zu viel davon. Die Motorzeiten liegen jeden Tag unter einer Stunde. Und es gelingt uns, die eine oder andere Yacht zu versegeln. Erst heute haben wir auf der Kreuz eine Elan 40 abgehängt 🙂 ! Das Wetter ist ein wenig gemischt und der Wind noch immer kühl. Für die kommende Woche sind steigende Temperaturen mit viel Sonne und wenig Wind versprochen. Wir werden sehen.
Unser herrliches Leben
Die nächsten Abenteuer warten auf uns: Stockholm und danach der Göta-Kanal. Und wir bekommen Besuch. Unser Freunde Tom und Tinne aus Bochum werden uns ein Stück begleiten.
Selten hat man die Möglichkeit, sein eigenes Schiff unter Segeln zu sehen. Wir sind viele Tage zusammen mit Janne und Henning gesegelt und haben uns immer wieder gegenseitig fotografiert. Hier das Ergebnis. Danke Janne und Henning!
10 Wochen sind wir nun unterwegs. Es wird nicht langweilig. Und könnte irgendwie immer so weitergehen. Wir gewöhnen uns an die grenzenlose Freiheit, das selbstbestimmte Leben, die unbeschwerten Tage. Einer nach dem anderen. Es geht nur noch darum wohin wir als nächstes segeln, ob wir genug zu essen haben und woher der Wind wie stark weht. Alles andere ist zweitrangig.
Wunderschöne Orte
Herrliche Landschaften
Unbeschwertes leben
Hauptsache wir grillen…
…und die Barbie läuft
Einsamkeit…
… und gute Laune
Dabei treffen wir immer wieder und immer mehr nette Menschen und interessante Gesprächspartner. Die Häfen und Buchten werden deutlich voller, es ist Hochsaison in Schweden. Kein Vergleich allerdings mit der Hochsaison, die wir aus dänischen und deutschen Häfen kennen. Hier sind einfach viel weniger Boote unterwegs. Die Deutschen-Dichte bei den Seglern nimmt zu. Der eine oder andere gemeinsame Abend im Cockpit ergibt sich. Nationalität verbindet offenbar doch.
Vor zwei Tagen habe ich mich in einem fast vollen Hafen dabei erwischt, wie ich einem Boot aus der Schweiz einige Hilfestellungen bezüglich einer noch möglichen Lücke für sie zugerufen habe. Hätte ich das auch bei Schweden gemacht? Wo wir doch eine Stunde früher angelegt hatten und sehr reserviert – zumindest gefühlt – behandelt wurden.
Aber irgendwie schaffen wir es doch immer, das Eis zu brechen. Dann tauen sie auf, die Nordlichter und kommen ins Erzählen. Grad heute meinte ein Schwede am Steg, er habe schon mehrfach Swan-Yachten mit eingebauter Sauna gesehen. Unglaublich! Wir würden uns schon über eine Dieselheizung freuen.
Und so vergehen die Tage, wir sind fast in Stockholm nach einer Segelwoche ohne besondere Highlights, aber vielen wundervollen Plätzen auf kleinen zauberhaften Inseln und unter Begleitung der einen oder anderen Robbe. Der Wind war uns hold und hat uns gut nach vorne gebracht. Herrliche Segeltage bei viel Sonnenschein und ein Schiff, das einfach nur super läuft. Barbie – wir lieben dich!
Unsere Tour in Woche 10
Vorbei an steil abfallenden Felswänden an der Höga Kusten
Nicht nur die Tage werden kürzer, auch die Segelstrecken. Aber erst mal war nix mit segeln, denn der Nebel hatte uns hartnäckig im Griff. So haben wir länger als geplant in Järnishamn am Steg gelegen.
Barbie in Järnishamn
warten, dass der Seenebel geht
Die Beschreibung des Zwischenstopps in Skagshamn sparen wir uns – der Hafen war nix. Da wir dringend Küche und Keller füllen mussten, war Örnskölsviken das nächste Ziel. Mit den Rädern zum Lidl. Der nächste Morgen – Nebel again, der sich aber dann im Laufe des Tages auflöste. Geschafft!
schon wieder Nebel..
..in Örnskölsviken
Wir entscheiden uns für einen dieser zahlreichen netten Tipps, die wir im Laufe der Hafentage von anderen Seglern bekommen und laufen die Westseite von Grislan an. Ein Steg, ein Boot, eine Sauna. Perfekt! Wir erlaufen uns das ehemalige Fischerdorf auf der Ostseite, werden im Blaubeerwald von mörderischen Moskitobanden fast bis auf das Skelett abgenagt, und genießen den Ausblick vom Hausberg. Kurt hat bereits die Sauna angefeuert, und wir verbringen den Rest des Tages und Abends gemeinsam zunächst dort, dann am Lagerfeuer. Kurt ist ehemaliger Marineoffizier und kennt nicht nur die Gewässer hier perfekt, sondern hat neben Tipps zum Batteriemanagement an Bord auch Geschichten zu erzählen. Er und seine Frau leben in Lappland, wo gern mal Bären zu Besuch kommen und die Menschen Tiefkühlräume haben. Sein Nachbar hat ein besonders lästiges Exemplar geschossen und es für die Behörden in einem solchen aufbewahrt – sitzend in einem Warentrolley.
Blick aus der Sauna auf die Barbie
mit Holz gefeuert…
…welches man sich vorher selbst spalten muss.
Ein herrlicher Liegeplatz…
…in absoluter Stille.
Das Fiskeläget auf Grislan
Ab hier beginnt die Höger Kusten
Wir freuen uns
Zwischenbier nach einem Saunagang
Kurt feuert den Grill an
Lecker!
Wir bekommen Top-Tipps!
Sunshine-Dinner
Wir verlassen mit einem zufriedenen Gefühl Grislan und segeln nach Trysunda – ganze fünf Seemeilen weiter. Wir sind faul zur Zeit, und die Höger Kusten sind ein Traumrevier, in dem es so viele tolle unterschiedliche Orte in kürzester Entfernung gibt. Wir haben eh noch viel Zeit, bis wir in Stockholm erwartet werden. Also nur mal kurz um´s Eck. BÄMM – da ist der wieder, der Nebel! Aber per iPad und mit lautem Getute hämmern wir durch. Trysunda ist eine Bilderbuchinsel, ein Schwedenidyll, wie man es sich vorstellt. Kein Wunder, dass hier mehrere Fähren am Tag anlegen. Wir machen uns wieder zu Fuß auf und erwandern die verschiedenen Highlights, fühlen uns „steinreich“ am Kieselstrand und wie Entdecker auf den schmalen Pfaden zwischen Wald und Fels. Schweden macht glücklich.
Mal wieder tuten im Morgennebel
Die Walze liegt noch vor Trysunda
Komisches Gefühl, da reinzufahren
Der Ort ist Bilderbuchschweden
Trysunda Hafen
Die Insel vor Trysunda
Herrlich zum Wandern in den Blaubeerwäldern!
auf Trysunda 1
Moni auf Schäre
was hier so alles rumsteht..
Trysunda Strand
auf Trysunda 3
auf Trysunda 4
Seerosen und Moni
Abendstimmung
Geröllfeld Trysunda
Steinreich! 😉
Der Morgen beginnt verhangen und mit Niesel, und für den nächsten Tag ist Starkwind angesagt, also verkrümeln wir uns an den Hotelsteg von Ulvö. Ist ja eh nur um´s Eck..
Ulvö im Nebel
Fast eine mystische Stimmung
Das Café hat noch geschlossen
Mjältön ist die höchste Insel Schwedens. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen, zumal die kleine Bucht Baggviken einen perfekten Rundumschutz bietet. Die Finnen aus Trysunda sind bereits da und heizen die Sauna an, die Swan aus Ulvö liegt auch neben uns. Aber erstmal den Berg hoch! Nach „alter Tradition“ nimmt jeder, der aufsteigt, einen Stein von unten mit und legt ihn oben auf die höchste Stelle. So wächst die höchste Insel Schwedens immer höher. 😉 Wir entscheiden uns für Weg 1 und stellen nach zehn Kilometern fest, dass Weg 2 nur vier Kilometer bis zum Gipfel gewesen wären. Egal. Wir sind zwar erschöpft, aber rundum zufrieden. Ab in die Sauna, und hinterher den Grill angefeuert! Was für ein wundervoller Ort.
Einfahrt Mjälton Baggviken
Mal wieder ein Traum-Liegeplatz…
…rundum geschützt
…und mit nur wenigen Yachten.
Wald auf Mjältön 1
Wald auf Mjältön 2
Wir wandern auf den höchsten Punkt…
…finden Tiere…
…und dank der blauen Punkte immer den Weg.
Wir folgen der Tradition…
…und mache die Insel noch höher.
Ein toller Rundblick auf die Höger Kasten
Grün und Lila
der verdiente Lohn
aber erst anfeuern
aber vorher noch Holz hacken
Grill auf offenem Feuer
We are happy!
Es soll man wieder heftig wehen, und so verkrümeln wir uns in die tief eingeschnittene Bucht von Norfällviken. Wir hoffen hier auf W-LAN und die Möglichkeit, das EM-Spiel zu sehen. Der Weg dahin gab schon einen kleinen Vorgeschmack, was der Wind mit den Wellen anstellen kann…
Er hat uns eiskalt erwischt, der undurchdringliche Seenebel zwischen Finnland und Schweden.
Am Mittsommertag, dem 24. Juni, starten wir früh morgens auf der finnischen Insel Faliskäret/Rönskären. Unser Plan: Einmal über den bottnischen Meerbusen nach Schweden segeln. Mit segeln war allerdings nix. Bei vier bis sechs Knoten Wind genau von hinten, da muss der Motor ran. Schon morgens liegt Nebel über dem Wasser. Wir fahren durch einige Nebelbänke, die sich jedoch immer wieder auflösen. Ziemlich spooky!
Rönskären im Morgennebel
noch schien alles gut zu werden…
…bis wir in der Suppe feststecken!
Nach etwa drei Stunden unter Motor kommt es plötzlich ganz dicke. Wir sehen kaum die Hand vor Augen. Und vor uns liegt eine viel befahrene Schifffahrtsroute. Da können wir unmöglich durch. Ohne Radar, ohne zu sehen, ob Schiffe kommen, ohne Garantie, dass die anderen Schiffe uns sehen halten wir es für lebensgefährlich, da durch zu motoren. Also machen wir den Motor aus und lauschen. Drei große Frachter rauschen in gutem Abstand an uns vorbei. Wir hören die Motoren, sehen die Schiffe aber nur schemenhaft bis gar nicht.
Dieser Kollege taucht auf, als er vor uns durch istDas Meer ist wie Öl
Dann hören wir lange nichts. Der Nebel bleibt. Wir bleiben. Und treiben schlussendlich ganze fünf Stunden, bis der Nebel sich verzieht. Wir hatten schon Pläne gemacht, wie wir die Nacht hier verbringen und uns abwechseln bei den Wachen. Aber plötzlich ist der Nebel vor uns weg. Es geht weiter.
Mittlerweile ist es 19.00 Uhr und wir brauchen noch fünf Stunden – weiterhin unter Motor, weil der Wind fehlt. Die Sonne kommt durch, es ist herrlich warm. Und dann erscheint die nächste Nebelwalze vor uns.
Wie eine Wand aus Watte..und lang dazu – drumrumfahren geht nicht.
Wir fahren durch. Dahinter noch eine, dann eine dritte, vierte und wir stecken wieder komplett im Nebel. Da kein Schifffahrtweg in der Nähe ist und wir nur noch acht Meilen weiter müssen hämmern wir einfach durch die Nebelfront. Licht an, beide in den Ausguck, und der Audi ans das Trommelfell strapazierende Nebelhorn. Begleitet von der ein oder anderen neugierig guckenden Robbe erreichen wir die Küste und erleben einen herrlichen Sonnenuntergang am längsten Tag des Jahres. Um 0.30 Uhr legen wir im kleinen Hafen in Järnis an. Puh! Das war nicht ohne! Und so nur deshalb möglich, weil es hier oben im Norden um diese Jahreszeit einfach nicht dunkel wird.
Mittsommernachtssonne
Wir sind in Schweden und dem nördlichsten Punkt unserer Reise angekommen. Mittsommer und Halbzeit der Segelreise. Ab jetzt werden die Tage wieder kürzer.