Nächstes Ziel: Tallinn.
Der Weg hat uns aufgrund der Streckenlänge über Lohusalu geführt. Ein kleiner verschlafener Ort, inmitten wunderschöner Natur und duftenden Kiefernwäldern sowie einem eingezäunten Privathafen mit Security (gleichzeitig Hafenmeister) und den besten Sanitäranlagen, die wir bislang auf unserer Reise erleben durften – Sauna included. Uns zu Ehren wurde dann auch noch die deutsche Flagge gehisst.
Die 46 Seemeilen dorthin hatten es in sich: Achterlicher Wind mit immer mehr als 20 Knoten und eine beachtliche Welle haben uns in Rekordtempo über den finnischen Meerbusen gepustet.
Am Freitag ging es weiter nach Tallinn.

Vor der stark von Fährverkehr frequentierten Einfahrt in den Yachthafen „Old City Marina“ erwarteten uns zunächst mehrere Kreuzfahrtschiffe und versperrten den Blick. So haben wir auch die Ampel, die die Einfahrt für Sportboote regelt, nicht wahrgenommen und sind einfach rein… Zum Glück ohne Folgen, den eigentlich muss man Port Control anfunken und um Freigabe der Einfahrt bitten.
Der Yachthafen liegt mitten in der Stadt. Alle Sehenswürdigkeiten sind von dort fußläufig zu erreichen. Die Liegegebühr ist mit 40 €/Nacht sehr hoch, allerdings ist alles enthalten (Duschen, Sauna, Waschmaschine, Trockner, etc.) und für die zentrale Lage gerechtfertigt.
Nach all den kleineren Orten und einsamen Bootsstegen war es herrlich, mal wieder in einer größeren Stadt zu sein. Tallinn ist eine besondere Stadt: offen, modern, quirlig, aber leider auch mit Touristen überschwemmt. Abseits der bunten Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen sind wir durch das hippe Holzhausviertel sowie die auflebende und mit moderner Architektur durchzogene alte Speicherstadt gezogen.
Und da wir als nächstes Richtung Finnland segeln, haben wir im preiswerten Tallinn noch einmal kräftig nachgebunkert.
Der Hafen war übrigens voller Finnen, die mit ihren Segel- oder Motorbooten über das Wochenende aus Helsinki nach Tallinn kamen. Aber dazu im nächsten Beitrag mehr.
Die Barbie sieht richtig gut aus im Vergleich mit den schwimmenden „Hochhäusern“. Passt auf, dass die euch nicht zu nahe kommen. Liebe Grüße aus dem Taunus.
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Wir konnten sie uns vom Leib halten.
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Alles wieder nur schön! 🙂 Aber könntet ihr nicht mal eure gefahrenen Route in eine Karte einzeichnen und abfotografieren? Büdde?!
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Das würden wir auch gerne. Dein jüngster Sohn arbeitet an einer Lösung. Und arbeitet, und arbeitet und arbeitet…
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